Stellen Sie sich die Frage, ob es Ihnen allmählich insgesamt besser geht.
- Fühlen Sie sich stabiler und lebendiger?
- Können Sie wieder Entscheidungen treffen?
- Haben Sie das Gefühl, dass die wesentlichen Themen Ihres Lebens im Mittelpunkt der Therapie stehen?
- Fühlen Sie sich verstanden und angenommen?
- Haben Sie das Gefühl, Schwierigkeiten mit Ihrer Therapeutin/Ihrem Therapeuten ansprechen zu können?
Nehmen Sie Ihre Empfindungen und Körpersignale sehr ernst. Es gibt keine falschen Gefühle, und ungute Gefühle müssen nicht stillschweigend ausgehalten werden. Besprechen Sie Ihre aktuelle seelische Verfassung immer wieder mit Ihrem Therapeuten bzw. Ihrer Therapeutin. Wir haben gelernt damit umzugehen, und gemeinsam können wir versuchen Ihre Gefühle zu ergründen und in ihrem Sinn zu verstehen. Dies gilt auch für Ihre Gefühle bzgl. der Therapie oder der therapeutischen Beziehung. Scheuen Sie sich daher bitte nicht, auch diese anzusprechen.
Bitte bedenken Sie auch, dass es im Verlauf der Therapie zu so genannten Heilungskrisen kommen kann. Vielleicht gibt es lang aufgestaute Gefühle oder so etwas wie unbewusste selbst auferlegte Verbote z.B. sich zu ärgern oder traurig zu sein. Im geschützten und akzeptierenden Rahmen einer Therapie wird es Ihnen vielleicht möglich werden, diese Gefühle zu empfinden. Selbst wenn es Ihnen dann zunächst für eine begrenzte Zeit schlechter gehen sollte, so kann dies doch ein wichtiger Schritt in Richtung Heilung sein. Auch brauchen persönliche Entwicklung und Heilung Zeit. Die Seele geht zu Fuß. Dies gilt insbesondere bei chronischen Entwicklungen.
Therapie kann Ihnen helfen, Ihre Gefühle ernster zu nehmen, Ihre Bedürfnisse besser wahrzunehmen, leichter Kontakte zu anderen Menschen aufzubauen und Ihren Verhaltensspielraum zu erweitern. So können Sie Schritt für Schrittt Ihre Bewältigungsmöglichkeiten von Konflikten und Schwierigkeiten nachhaltig verbessern.